Der Edelopal
Bereits die Römer der Antike sahen im Opal einen Stein der Liebe und der Hoffnung.
Er gilt auch als Talisman für Spione und Langfinger… Den Oktober-Geborenen ist er besonders zugetan. Bei ihnen beflügelt er die Phantasie und gibt ihnen Reichtum an Wissen.
Opale waren schon immer besonders wertvolle Edelsteine. Oft höher bewertet als die Diamanten. Plinius der Ältere lobte die funkelnde Vielfarbigkeit: „….ihm ist ein Feuer eigen, feiner des im Carbunculus (= Karfunkelstein), er besitzt den purpurnen Funken des Amethystes und das Seegrün des Smaragdes und eine überhaupt unglaubliche Mischung des Lichts.“
Nun, die herausragende Eigenschaft, die den Opal als Schmuckstein so begehrenswert macht, ist genau das buntfleckige, schillernde Farbenspiel. Es entsteht durch Reflexion und Interferenz der Lichtstrahlen zwischen den Kügelchen aus Kieselgel, die zwischen 150 und 400 Nanometer groß sind. Bei Edelopalen sind diese Kieselgel – Kugeln etwa gleich groß und liegen in regelmäßiger Anordnung und dicht gepackt vor. Also so etwa wie beim Regenbogen….
Wie kommt es dazu?
In Sedimenten und Sedimentgesteinen bildet sich durch langsamen Wasserverlust (über viele Millionen Jahre) ein Kieselsäure-Gel, das in eine feste Konsistenz übergeht. Im Laufe der Verdunstung des dabei beteiligten Wassers verbleibt ein Restanteil. Der Wassergehalt beträgt ca. 4%-9% kann aber auch höher sein. Dann ist der Edelopal aber noch nicht „fertig“. Er könnte schnell nachtrocknen und Risse bekommen.
Daher ist es wichtig auf die Herkunft der Opale zu achten. Opale aus ganz bestimmten Minen sind auf jeden Fall stabil und verändern sich nicht mehr.
Eine Besonderheit sind die Opale im australischen Queensland, die unter Boulder-Opal zusammengefasst werden. Ein solcher ist in diesem Ring verarbeitet worden.
Einfach eine Augenweide!!!
Zu sehen auch in unserer kommenden Ausstellung:
Termin: 11.-.13. Oktober
Zeit: täglich von 10.00 bis 19.00 Uhr
Ort: Im Meisteratelier für Goldarbeiten, Oberndorfer Str. 14
85250 Altomünster / Oberzeitlbach