Was versteht man unter Barockperlen?

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Was versteht man unter Barockperlen?

Anhänger Süßwasserperle mit Schlange
Anhänger: Süßwasserperle von einer Schlange umwunden

Perlen sind rund – das glauben die meisten Leute. Dem ist aber überhaupt nicht so. Denn eigentlich sind Perlen immer irgendwie geformt. Sie sind Produkte der Austern, die sich auf diese Weise gegen einen eingedrungenen Parasiten wehren. Oder gegen ein Sandkörnchen, das sie drückt. Alles was stört wird kuschelig weich mit herrlich glattem und glänzendem Perlmutt überzogen. Fertig ist die Perle.

Nun sind Sandkörner und andere Störenfriede ja nicht rund. Also ist die Perle auch nicht schön gleichmäßig rund.
So war es jedenfalls Jahrhunderte lang: die feine rundherum perfekt runde Perle war eine absolute Ausnahme.
Ein findiger Japaner brachte es Anfang des 20. Jahrhunderts fertig runde Perlen zu züchten – ja, Perlen überhaupt zu züchten. Und der Siegeszug der langen Perlenketten nahm seinen Lauf.

 

Inzwischen sind die runden, weißen Perlen zum Alltag geworden und das unregelmäßige die Ausnahme.

„Barock“ ist ein Wort aus dem Portugiesischen und bezeichnet die Form einer unregelmäßig geformten Perle. Es heißt so viel wie „schief, wellig“. Dieser Begriff ist seit ca. 1580 ein Fachwort der Juweliere. Die ganze kunstgeschichtliche Epoche bekam demnach den Namen aus dem Juwelierwortschatz.

Wir Goldschmiede und Designer lieben gerade die Barockperlen. Sie beflügeln die Phantasie und lassen hinreißende Unikate entstehen. Unsere Kundinnen schätzen diese auch sehr. Keine ist wie die andere. Wenn die Qualität des Lüsters stimmt, die Perle eine schöne Größe hat und toll verarbeitet ist, so hat man ein Lieblingsstück, das absolut zeitlos ist.
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